Rauchfrei: Therapiemethoden
Schlusspunkt – Methode
Die meisten Experten halten die „Schlusspunktmethode“ für die effektivste. Bei dieser Methode setzen Sie sich einen festen Zeitpunkt, von dem an Sie nicht mehr rauchen. Für diesen Zeitpunkt sollte am besten ein Abend gewählt werden, denn wie Sie bereits wissen, ist schon nach 12 Stunden der Nikotinspiegel so stark gesunken, dass die stärksten Entzugserscheinungen überstanden sind. Wenn dieses im Schlaf passiert, sind somit schon die ersten acht Stunden vorüber und eine optimale Ausgangsposition für Ihr Leben ohne Rauch erreicht.
Nikotinersatzstoffe
Raucher denken meist mit Beklemmung an die ersten Tage ohne Zigarette und würden deshalb gern alles ausprobieren, was den Ausstieg erleichtert. Die Apotheke bietet einige Präparate an, um vom Rauchen loszukommen. Jedoch sind Nikotinersatzpräparate, wie Pflaster oder Kaugummis eher kontraproduktiv, da sie den Prozess, das Rauchen einzustellen, unnötig verlängern.
Denn wie Sie gerade erfahren haben, ist die Nikotinsucht schon nach 48 Stunden zum größten Teil überstanden.
Verhaltenstherapie
Eine vielversprechende Methode ist die sogenannte Verhaltenstherapie, welche gerade für starke Raucher sehr gut geeignet ist. Eine Verhaltenstherapie findet in der Regel in Gruppen statt. Hier werden besonders die „Verführungssituationen“, die zum Rauchen verleiten, analysiert. Durch Motivationsförderung und den Aufbau von neuen Verhaltensweisen wird der angehende Nichtraucher psychisch unterstützt. Da die Behandlung in einer Gruppe durchgeführt wird, schafft die Gemeinsamkeit außerdem eine zusätzliche Motivation zum konsequenten Verzicht auf Tabak.
Akupunktur
Die Akupunktur stammt ursprünglich aus der traditionellen chinesischen Medizin. Bei Nikotinabhängigkeit werden meist mehrere Suchtpunkte am Ohr genadelt. Dadurch können das Verlangen nach der Zigarette und die Symptome der anfangs auftretenden Entzugserscheinungen stark vermindert werden.
Aversionstherapie
Viel Rauchen zum Abgewöhnen! Bei dieser Methode soll der Raucher innerhalb kurzer Zeit so viele Zigaretten rauchen, dass ihm übel wird und er eine Aversion gegen Zigaretten und Rauch bildet. Kurzum: Die Zigaretten schmecken nicht mehr. Diese Therapie ist umstritten und für Menschen mit einer chronischen Krankheit auf keinen Fall empfehlenswert.
Hypnose
Bei der Hypnose wirkt der Therapeut auf das Unterbewusstsein des Rauchers ein. Zuerst wird das Rauchen mit unangenehmen Vorstellungen assoziiert, anschließend wird das Nichtrauchen mit positiven Gefühlen in Verbindung gebracht. Somit wird das Verlangen nach Tabak erheblich gesenkt und ein Leben ohne Rauch ist ein einfacher zu erreichendes Ziel.
Sie sehen, es gibt viele verschiedene Therapieansätze, die Entwöhnung zu unterstützen. Wichtig ist nur, dass Sie fest zu Ihrem Entschluss stehen und nicht nach Ausflüchten suchen! Machen Sie sich einfach bewusst, dass Sie durch jede Zigarette, die Sie nicht mehr rauchen, an Gesundheit und Lebensqualität gewinnen. Sie werden immer mehr positive Eigenschaften, die ein rauchfreies Leben mit sich bringt erkennen. Es sind nicht nur die gesundheitlichen Aspekte. Sie werden schon nach kurzer Zeit des Nichtrauchens einen enormen Gewinn an Lebensqualität feststellen können.
So werden Sie Schritt für Schritt gesünder |
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